Im user-Portrait
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Das monatliche User-Portrait aus derLurch Redaktion.
Aktuell:
derMob, marjorie, p.etrus -- Trilogie der Verzögerung -- 29.07.2009
Ältere Beiträge:
gideon -- Ein Gründungsmithlied im Interview -- 07.05.2009
Lola von Lurchli -- Müssen wir uns Sorgen machen? -- 29.04.2009
MiaWurscht -- Details von ungeahntem Ausmass -- 11.03.2009
mollwaus -- Portrait eines shootingstars -- 25.01.2009
derLurch -- Der Schein drückt -- 22.12.2008
rudL -- Ein klassischer Draufgänger -- 24.11.2008
Dr. Unkhardt Krötinger -- der lange, steinige Weg -- 19.10.2008
rudL
Ein klassischer Draufgänger
Im Gegensatz zum letzten Lurch des Monats Preisträger (unky, siehe userportrait 1) ist rudL zwar einen ebenso langen, aber keineswegs steinigen Weg gegangen. Er hat es vermieden, den steinigen Weg einzuschlagen und ist auf einer elendslangen "gmahtn Wiesn" zum Titel geschritten. Die Stöcke und Steine der Entsprechung hat er dabei links liegen gelassen und provokant Lurche gepostet, die mitunter dem einen oder anderen Lurchbeobachter schwer im Magen lagen.
Mit dem 11. Exponat seiner Karriere, -Der Delikate- das ihm nun zum Titel verhalf, hat er es wohl auch eben diesen konservativen Forschern auf eine sehr subtile Art unter die Nase gerieben: Friss Dreck, und du weisst, wie ein Lurch schmeckt.
Technik und Taktik
Man muss das Unerhörte einfach dem Lächerlichen gegenüberstellen um davon abzulenken, dass man es ernst meint. So oder ähnlich könnte ein Grundsatz des immer zu lustigen Beiträgen aufgelegten rudL lauten.
Eines seiner Markenzeichen ist die unglaublich lückenhafte Recherche. Sie führt dazu, dass man sich ausser Stande sieht einen Artikel zu kommentieren, weil man nicht weiss, wo man anfangen soll. Neben nicht näher definierten Einrichtungen und Personen wie "Wissenschaftliche Fakultät Graz" und dem "Hofnarren des römischen Kaisers" finden sich exakte Zeit- und Wertangaben wie "vor knapp 2Jahren", "unschätzbar" und "schätzungsweise vor mindestens 6 Millionen Jahren" in seinen Berichten.
Die Kollegen in der Redaktion kennen diese lähmende Taktik, stehen ihr aber auch oft völlig überfordert gegenüber.
Stilprägend
Gerade dieser spielerische Ansatz zu Experimentalrecherchen findet jedoch hellen Anklang: So hat rudLs allererster Beitrag UR-Lurch, der stilistisch dem Nihilismus zugeordnet werden kann, erst kürzlich einen user inspiriert, sich dieser Stilepoche hinzugeben und einen Beitrag mit dem Titel Urlurch zu veröffentlichen. Da ist der ersterer etwa 6 Millionen Jahre alt und der andere ganz einfach der älteste. Eine Verschwörung?
der Lurch ist ein Chaos
In seinem zweiten Beitrag appelliert er an unser soziales Mitgefühl. Er verweist dabei jedoch auf ein Schicksal, das jeden anderen Lurch ebenso ereilt wie uns Menschen der Tod: Den Zerfall. Hier wäre wohl interessant gewesen, in welcher unwirklich-unwirtlichen Umgebung ein solch degenerierter Lurch wie der snoblurch überhaupt entstehen kann.
Mit dem Ritzenlurchfeld hat rudL ein wirklich grossartiges Lurchvorkommen entdeckt und auch dokumentiert. Die Fachdiskussion blieb jedoch aus, weil er die Kollegen bis zum heutigen Tag auf das richtige Foto warten liess.
Seinem KinoLurch verdanken wir die Rubrik "Fälschungen". Er hat mit diesem Beitrag die Mitglieder der Redaktion derart provoziert, dass der Entschluss gefasst wurde eine Art StrafLurchkolonie zu gründen.
Lurch des Monats in Sicht
Nach einem kurzen Ausflug in die Welt der Märchen und Mythen (der gefrässige) entstand die erste auch konservative Forscher begeisternde wissenschaftliche Beobachtung: der raffinierte. Ein kleiner Exkurs über die evolutionäre Veränderung von Lurchen im Zeitalter des Staubsaugers.
Von diesem Meilenstein aus ging es geradewegs die Karriereleiter hinauf zum Lurch des Monats Oktober.
Diese dann doch plötzlich steile Leiter setzt sich aus nur 3 Lurchen zusammen, von denen einer der süßeste von allen eher einer kaputten Sprosse gleicht, die man besser auslässt und somit nur zwei bleiben. der Geist aus der Flasche ist nämlich der Hängelurch, der zur Initialzündung geführt hat (Das ist Recherche). Nun bleibt noch die wohl bedeutendste Sprosse zu nennen:
der provokante Selbstdarsteller ist wahrscheinlich aus geschichtlicher Sicht eine der bemerkenswertesten Entdeckungen von rudL. Denn Schattenbilder dieses Lurch-Typus sind vom Anbeginn der analogen Fotografie datiert archiviert worden.
Der Selbstdarsteller hat den dritten Platz beim Lurch des Monats August erreicht. Auf der einen Seite haben die Wähler wohl die Tragweite dieser Entdeckung nicht richtig erkannt. Auf der anderen Seite braucht man kein Mikroskop abzustauben, um zu erkennen, dass die Idee der Vater des Lurchschattens auf dem Foto war und nicht der kämpferische Einsatz des provokanten Selbstdarstellers selbst.
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